Bagholder ist ein Begriff aus dem Krytobereich. Damit werden Personen bezeichnet, die ihre Kryptowährungen, selbst wenn ihr Preis auf null fällt, nicht verkaufen. Hierfür gibt es mehrere mögliche Gründe. Der Offensichtlichste ist, dass der Investor der Überzeugung bleibt, dass der potenzielle langfristige Gewinn etwaige unmittelbare Kursverluste übertrifft. Bagholder sind des Weiteren auch manchmal vom „Dispositionseffekt“ betroffen. Dies bezieht sich auf die Praxis, sich zu weigern, schlecht abschneidende Vermögenswerte zu verkaufen, dafür aber sehr schnell Gewinne in anderen Vermögenswerten zu realisieren. Möglicherweise investieren Bagholder aber auch zu wenig Zeit und Interesse in die Thematik, um mit der Wertentwicklung der von ihnen gehaltenen Kryptowährungen am aktuellen Stand zu bleiben. Bagholding ist eng verwandt mit „HODL“. Der letztere Begriff wird inzwischen häufiger verwendet, um sich auf das Festhalten an Münzen oder Token zu beziehen, weil der Händler nicht qualifiziert oder informiert genug ist, um eine effektivere Strategie anzuwenden.