Die Bollinger Bänder sind ein relatives Referenzsystem, das anzeigt, ob ein Markt stark überkauft oder überverkauft ist. Das System wurde von John Bollinger in den 1970er Jahren entwickelt. Die Bollinger Bänder werden dabei auf dem Chart eines Basiswerts (z.B. einer Aktie oder Kryptowährung) unter Verwendung eines gleitenden 20-Tage-Durchschnitts (GD) eingezeichnet. Das untere Bollinger Band wird 2 Standardabweichungen unterhalb des 20-Tage-GD eingezeichnet. Das obere Bollinger Band wird entsprechend der Standardabweichungen oberhalb des 20-Tage-Durchschnitts eingezeichnet. Geht man von einer Normalverteilung der Kursentwicklung aus, liegen etwa 95 % aller Marktpreise innerhalb der Bollinger Bänder. Fällt ein Wert stark und liegt deutlich unter den Bollinger Bändern, kann man von einer überverkauften Situation sprechen. Steigt ein Wert stark an und liegt deutlich über dem oberen Bollinger Band, kann man von einer überkauften Situation sprechen.