Als Börsen werden offene, organisierte Marktplätze bezeichnet, auf denen bestimmte handelbare Güter gekauft und verkauft werden können. Grundsätzlich gibt es Börsen für Waren, Rohstoffe, Aktien, Kryptowährungen, Wertpapiere, Derivate, Unternehmensanteile, Kreditverbriefungen und viele weitere Finanzinstrumente. Die Begriffe Börse und Markt werden i.d.R. synonym verwendet. Die Hauptaufgabe einer Börse ist es den Marktteilnehmern gerechte, effiziente und geordnete Trading-Möglichkeiten zu gewährleisten, indem der Handel einer bestimmten Art eines Vermögenswertes zentralisiert wird. I.d.R. entscheiden sich die meisten Marktteilnehmer für einen sogenannten Broker, der in deren Auftrag die Transaktionen an Börsen ausführt. Fast jedes Land hat heutzutage seine eigene Börse. Wichtige Handelsplätze neben New York und London sind unter anderem Tokio, Hongkong oder Frankfurt. Eine Börse kann dabei entweder ein physischer Ort, an dem sich Trader treffen oder eine elektronische Plattform sein. Noch existierende, traditionelle Börsen, welche den Präsenzhandel anbieten, sind unter anderem die New York Stock Exchange (NYSE) oder die Chicago Board Options Exchange (CBOE). Viele traditionelle Marktplätze entschieden sich die meisten Trades elektronisch und nicht mehr auf dem Börsenparkett durchzuführen. Beispiele für rein digitale Börsen sind unter anderem die NASDAQ-Wertpapierbörse oder Bitcoin-Börsen. Konkret auf Deutschland bezogen, ist besonders im Aktienhandel die Deutsche Börse in Frankfurt führend, Stuttgart im Optionsscheinhandel, Hamburg im Fondshandel und Hannover im Warenterminhandel. Daneben gibt es noch etliche Regionalbörsen, unter anderen in München oder Berlin.