Mit Liquidität ist im Börsenjargon die Möglichkeit gemeint, einen bestimmten Vermögenswert (beispielsweise eine Kryptowährung oder Aktie) zu verkaufen oder zu kaufen, ohne dass dies große Auswirkungen auf den Marktpreis hat. De facto definiert es die Leichtigkeit für einen Marktteilnehmer, einen Vermögenswert in eine Fiat-Währung umzuwandeln. Im Allgemeinen gelten Börsen als liquide, wenn ein Händler oder Anleger einen bestimmten Vermögenswert sofort verkaufen oder kaufen kann, d. h. es gibt immer eine handelsbereite Gegenpartei. Auf einem illiquiden Markt müsste der Händler theoretisch viel länger warten, bis sein Auftrag erfolgreich ausgeführt wird. Beispielweise gelten Immobilien und Vermögenswerte, die sich nur schwer in Bargeld umwandeln lassen, als nicht liquide. Dem gegenüber gelten Vermögenswerte, die leicht umgetauscht werden können, als liquide. Folglich streben Händler i.d.R. einen liquiden Markt an, um Vermögenswerte ohne längere Wartezeiten und unfairen Preisen auf effiziente Weise erfolgreich handeln zu können. Liquide Märkte weisen generell ein hohes Handelsvolumen und einen angemessenen Spread (Spanne zwischen den Kauf- und Verkaufsaufträgen) auf.