Mit einer Market Order greifen Händler direkt auf die Liquidität des Orderbuches zu, indem sie die am nächsten stehenden Verkaufsangebote oder Kaufgebote wahrnehmen. Beim Erstellen einer Market Order bestimmen Händler unter „Nettobetrag“ beziehungsweise „Anzahl“ den Betrag in Euro, der gekauft, oder die Menge eines Crypto-Assets, die verkauft werden soll. Im Gegensatz zur Limit Order wird kein Preis angegeben. Dies ist nicht nötig, da automatisch zum besten im Oderbuch verfügbaren Preis gekauft oder verkauft wird.
Die Market Order erscheint normalerweise nicht im Orderbuch, da sie augenblicklich ausgeführt wird. Sie ist damit für andere Marktteilnehmer erst im Trade Log sichtbar, das die abgeschlossenen Geschäfte auflistet.
Market Orders unterliegen als Taker Orders einer höheren Gebühr, da sie dem dem Orderbuch Liquidität entziehen, anstatt zur Liquidität beizusteuern.
Nützlich sind Market Orders dennoch: Sie werden augenblicklich ausgeführt, während Limit Orders theoretisch sehr lange im Orderbuch bleiben können, ohne bedient zu werden. Dies kann besonders wichtig werden, wenn der Preis sich in einem starken Trend befindet oder die Volatilität sehr hoch ist. Market Orders sind zudem ein Bestandteil von Stop Market Orders, die zum Risiko Management verwendet werden.