Das Momentum bzw. die Marktdynamik bezieht sich auf die Fähigkeit eines Marktes, einen kontinuierlichen Kursanstieg oder -rückgang innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens aufrechtzuerhalten. Im Wesentlichen ist die Marktdynamik diejenige Komponente, die einen Markttrend erzeugt. Da die Marktdynamik das Ergebnis der Schwankungen des Marktpreises eines Vermögenswerts ist, spiegelt sie auch die aktuelle Marktstimmung wider. Das Marktmomentum wird häufig in der technischen Analyse (TA) verwendet, um Marktteilnehmer zu helfen geeignete Handelsgelegenheiten zu erkennen. Solche Chancen können sich während Aufwärts- oder Abwärtstrends (wenn das Marktmomentum stärker wird) oder während Umkehrpunkten (wenn das Marktmomentum schwächer wird) ergeben. Das Marktmomentum hängt aber nicht nur mit den Kursveränderungen, sondern auch mit dem Handelsvolumen zusammen. Konkret heißt das, dass ein hohes Handelsvolumen auf einen stärkeren Markttrend und damit auf eine stärkere und zuverlässigere Marktdynamik hinweist. Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Ansätze, um das Marktmomentum zu messen und mögliche Markttrends zu erkennen. Einige Beispiele für diese Instrumente sind der Relative Strength Index (RSI), der Stochastic RSI, der Volume Weighted Average Price (VWAP) oder der Moving Average Convergence Divergence (MACD). Darüber hinaus gibt es auch spezielle Indizes, die die Marktdynamik innerhalb verschiedener Marktsektoren messen.