Eine „One Cancels the Other“-Order (OCO) besteht aus zwei Aufträgen, die gleichzeitig erstellt werden, von denen aber nur einer ausgeführt wird. Das bedeutet, sobald einer der beiden Aufträge ganz oder teilweise ausgeführt wird, wird der andere automatisch storniert. Im Prinzip handelt es sich bei einer OCO-Order um eine kombinierte Order, bei der eine Limit-Order mit einer Stop-Limit-Order kombiniert wird. Folglich bietet eine OCO-Order dem Marktteilnehmer die Möglichkeit, zwei Limit-Orders gleichzeitig zu platzieren. Das macht die OCO-Funktion zu einem wichtigen Handelsinstrument zur Verbesserung der Erfolgsquote (Rendite) und zur Minimierung möglicher Verluste (Stop-Loss). OCO-Aufträge können auch für den Aufbau einer neuen Position nützlich sein. Wenn BTC beispielsweise zwischen 40.000 und 42.000 Euro gehandelt wird, kann der Marktteilnehmer eine OCO-Order erstellen. BTC wird dann entweder bei einem Durchbruch des Widerstands über 42.000 Euro oder dem Erreichen des Unterstützungsniveaus bei 40.000 Euro gekauft. Wird eine der beiden Order ausgeführt, wird die andere storniert. Je nach Situation und Strategie kann es für den Marktteilnehmer sinnvoll sein, einen neuen Auftrag zu erteilen, nachdem der OCO ausgelöst wurde. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass mit einem OCO-Auftrag mögliche Risiken reduziert werden, indem entweder potenzielle Gewinne abgesichert oder verbundene Risiken begrenzt werden. Er bietet Marktteilnehmern mehr Flexibilität, da Sie in Positionen ein- oder aussteigen können, ohne die Marktaktivitäten täglich verfolgen zu müssen.