Die Abkürzung OTC steht für „Over the Counter“, was ins deutsche mit „über den Tresen“ übersetzt werden kann. Damit ist der außerbörsliche Handel von Vermögenswerten gemeint, der in Deutschland oftmals auch als Direkthandel bezeichnet wird. Im Allgemeinen existieren zwei Optionen, wie Vermögenswerte gehandelt werden können. Zum einen über eine klassische Börse und zum anderen durch den außerbörslichen OTC-Handel. Letzteres zeichnet sich dadurch aus, dass der Handel zwischen zwei Parteien stattfindet. Der Handel findet praktisch außerhalb der Verantwortung einer herkömmlichen Börse statt. Dies kann einige Vorteile für beide Parteien haben. Beispielsweise unterliegt der OTC-Handel weniger Regulierungen als der Handel an einer Börse und Anleger und Vermittler stehen in direkter Beziehung. OTC unterliegt aber dennoch den geltenden gesetzlichen Bestimmungen für den Handel von Vermögenswerten. Der OTC-Handel wurde in den letzten Jahren für viele Marktteilnehmer immer beliebter, daher ist es keine Überraschung, dass sich das Umsatzvolumen der OTC-Geschäfte in den letzten Jahrzehnten vervielfacht hat.