Mit Hilfe eines Staking-Pools bündeln mehrere Stakeholder ihre Rechenressourcen, um ihre Chancen auf eine Belohnung zu erhöhen. Anders ausgedrückt kombinieren sie ihre Staking-Power im Prozess der Verifizierung und Validierung neuer Blöcke, damit die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, die Block-Belohnung zu verdienen. Die Idee von Staking-Pools ist dem traditionellen Mining-Pool-Modell sehr ähnlich, bei dem die Hash-Rate in einer Proof-of-Work-Blockchain „gepoolt“ wird. Der Staking-Pool-Ansatz ist hingegen nur auf Blockchains verfügbar, die den PoS-Mechanismus verwenden. Im Regelfall wird ein Staking-Pool von einem Pool-Betreiber verwaltet und Interessierte, die dem Pool beitreten wollen, müssen ihre Coins auf einer bestimmten Blockchain-Adresse (oder Wallet) hinterlegen. Neben einigen Pools, die von den Nutzern verlangen, ihre Coins durch eine Drittpartei zu staken, gibt es etliche Alternativen. Diese ermöglichen es Stakeholdern, mit ihrer Staking-Power einen Beitrag zu leisten, obwohl sie weiterhin ihre Coins in einer persönlichen Brieftasche aufbewahren. Beispielsweise bieten so genannte „Cold-Staking Pools“ ein sichereres Modell, indem die Nutzer am Staking-Prozess teilnehmen können, während sie ihre Gelder in einer Hardware-Wallet aufbewahren. Im Vergleich zum Solo-Staking bietet ein Staking-Pool geringere Belohnungen, da die Belohnungen bei jeder erfolgreichen Block-Validierung unter den vielen Teilnehmern des Pools aufgeteilt werden. Darüber hinaus erheben die meisten Pools Gebühren, was die endgültige Auszahlung noch weiter reduziert. Auf der anderen Seite bieten Staking-Pools vorhersehbarere und häufigere Staking-Belohnungen. Außerdem ermöglichen sie es den Beteiligten, ein passives Einkommen zu erzielen, ohne sich um die technische Implementierung und Wartung eines Validierungsknotens kümmern zu müssen.