Zur Bestimmung der Härte einer Währung müssen zwei verschieden Größen berücksichtigt werden, welche grundsätzlich mit der Bereitstellung eines Gutes zusammenhängen. Das ist zum einen der Bestand (Stock), der das vorhandene Angebot des Guts bzw. der Währung darstellt. Der Bestand besteht aus allem, was jemals produziert wurde abzüglich dem, was verbraucht oder zerstört wurde. Die zweite Größe, die es zu beachtet gilt, ist der Neuzufluss (Flow) und definiert die zusätzliche Produktion, die zum zugrundeliegenden Angebot hinzukommt. Setzt man die beiden Größen (Bestand und Neuzufluss) ins Verhältnis, bekommt man einen zuverlässigen Indikator über die Härte eines Guts bzw. Währung und dessen Wertstabilität. Daraus lässt sich ableiten, ob es für eine monetäre Rolle geeignet ist. Ein Gut, dass ein niedriges Stock-Flow-Verhältnis aufweist, wird nur wenig Akzeptanz erhalten, da seine Wertbeständigkeit durch eine stetige oder leichtfertige Ausweitung des Angebots untergraben werden würde. Je höher jedoch das Stock-Flow-Verhältnis ist, d.h. desto geringer der Neuzufluss zum bestehenden Bestand ist, desto geeigneter ist es für eine monetäre Rolle und als Wertanlage.