Das Volumen respektive Handelsvolumen gibt an, wie viele Einheiten während eines bestimmten Zeitraums auf einem Markt gehandelt werden. Es ist ein Maß für die Anzahl der einzelnen Einheiten eines Vermögenswerts, die während dieses Zeitraums den Besitzer gewechselt haben. An jeder dieser Transaktion sind sowohl ein Käufer als auch ein Verkäufer beteiligt. Wenn sich beide Parteien zu einem bestimmten Preis einigen, wird die Transaktion von der vermittelnden Börse aufgezeichnet. Diese Daten werden dann zur Berechnung des Handelsvolumens verwendet. Das Handelsvolumen kann in jedem beliebigen Handelswert angegeben werden, z. B. in Aktien, Anleihen, Fiat-Währungen oder Kryptowährungen. Wenn Markteilnehmer A beispielsweise Marktteilnehmer B 50 Ripple für je 2 Euro verkauft, kann das Volumen dieser Transaktion entweder 100 Euro oder 50 Ripple betragen, je nachdem, in welcher Einheit das Handelsvolumen angegeben wird. Dies bedeutet auch, dass sich das Handelsvolumen z. B. bei einer Aktie auf die Anzahl der einzelnen Aktien bezieht, die während des gemessenen Zeitraums gehandelt wurden. Wenn also an einem Handelstag 1000 Aktien gehandelt werden, beträgt das Tagesvolumen der Aktie 1000 Aktien.
Händler verwenden den Volumenindikator in der Regel, um die Stärke eines bestimmten Trends besser einschätzen zu können. Wenn eine Kursschwankung mit einem hohen Handelsvolumen einhergeht, kann man daraus schließen, dass die Kursbewegung mehr Aussagekraft hat. Umgekehrt kann eine Kursbewegung, die von einem geringen Handelsvolumen begleitet wird, auf eine Schwäche des zugrunde liegenden Trends hindeuten. Kursniveaus mit historisch hohem Volumen können Händlern auch einen Hinweis darauf geben, wo sich die besten Einstiegs- und Ausstiegspunkte für ein bestimmtes Handels-Setup befinden. In der Regel sollte ein steigender Markt ein zunehmendes Volumen aufweisen, was auf ein anhaltendes Käuferinteresse hinweist, das die Kurse weiter nach oben treibt. Ein steigendes Volumen in einem Abwärtstrend kann auf zunehmenden Verkaufsdruck hinweisen. Umkehrungen, Erschöpfungsbewegungen und drastische Änderungen der Preisrichtung werden häufig von einer hohen Volumenspitze begleitet, da dies in der Regel die Zeiten sind, in denen die größte Anzahl von Käufern und Verkäufern auf dem Markt aktiv ist.