Apple und Steve Jobs, Tesla und Elon Musk, Bitcoin und…wer?
Spätestens seit dem spektakulären Anstieg ist die bekannteste Kryptowährung in aller Munde –Bitcoin erreichte November 2021 mit 68.530,43 Dollar sein Allzeithoch. Dieses Phänomen fand jedoch bereits vor längerer Zeit seinen Ursprung: bei keinem Geringeren als Satoshi Nakamoto, Bitcoins geheimnisvollen Gründer. Falls mit diesem Namen nicht auf Anhieb ein Bild vor den Augen erscheint, so hat dies einen berechtigten Grund: Satoshi Nakamoto bezeichnet lediglich das Pseudonym des Bitcoin-Visionärs, und damit die tiefe Wurzel für etliche Spekulationen rund um den rätselhaften Schöpfer.
Wer steckt hinter Satoshi Nakamoto?
Durch die Popularität, welche mit Bitcoin einhergeht, steigt parallel auch das Interesse hinter der sagenumwobenen Identität. Die Hypothesen reichen dabei von einzelnen Personen bis zu verschiedenen Personengruppen. Dabei begann die Reise für Satoshi Nakamoto bereits 2008 mit der Publikation des Bitcoin-Whitepapers, welches die ersten Ansätze einer digitalen, dezentralen Währung inkludierte. Auf Basis dieser ersten Theorien entstand 2009 anschließend das Bitcoin-Netzwerk und die initiale Version dieser Währung.
Hal Finney, Nick Szabo oder doch Dorian Nakamoto?
Die Ungewissheit hinter dieser Innovation reizt die Welt dabei unentwegt – unzählige Versuche scheiterten bereits, dem Pseudonym ein reales Gesicht zuzuordnen. Jedoch halten sich einige Theorien hartnäckig, da sie auf fundamentalen Herleitungen basieren: Eine beliebte Version lautete dabei Hal Finney, dem an der Implementierung beteiligten Softwareentwickler. Als erster Empfänger einer Bitcoin-Transaktion gerät er folglich in das Visier der Vermutungen, wobei er jedoch vor seinem Ableben 2014 seine vermeintliche Identität als Satoshi Nakamoto ausdrücklich dementierte. Auch Nick Szabo ist in der Community der Kryptowährungen ein häufig genannter Kandidat auf die Position des „Satoshi Nakamoto“, was von Elon Musks Hypothese ebenfalls bekräftigt wurde. Begründet wird dies sowohl aufgrund Nick Szabos Entwurf zu „Bit Gold“, einem nicht umgesetzten Vorläufers zu der Bitcoin-Währung, als auch mit der von Szabo stammenden Entwicklung der „Smart Contracts“, den digitalen Verträgen der Blockchain-Technologie. Das amerikanische Nachrichtenmagazin „Newsweek“ hingegen veröffentlichte einen Artikel, welcher sich auf die Offenbarung des Gesichtes hinter Bitcoin bezog und nannte dabei den etwas offensichtlicheren Namen Dorian Nakamoto als möglichen Gründer. Ein renommierter Physiker und Ingenieur mit geheimnisvollen Aussagen – trotz Abstreiten seitens Dorian Nakamoto scheinen diese Indizien Fundament genug für Newsweek, um Vermutungen und das Wunschdenken zu enthüllen. Die Folge: Eine Verleumdungsklage.
Wie viel ist Satoshi Nakamoto „wert“?
Hinter dem beträchtlichen Wert des Bitcoins steckt selbstverständlich auch ein erhebliches Vermögen des eigentlichen Erschaffers. Während zu Ehren des Gründers ein „Satoshi“ mit einem Hundert Millionstel die kleinste Einheit eines Bitcoins bezeichnet wird, so beläuft sich das Vermögen von Satoshi Nakamoto selbst mit dem Besitz einer Million Bitcoins auf über 64 Milliarden Dollar (je nach Kursstand). Am Beispiel von Hal Finney, welcher einem Bitcoin-Erpresser zu Opfer fiel, ist es jedoch deutlich, dass ein solch immenses Vermögen auch seine Schattenseiten kreiert. Somit ist es dem Gründer letztlich nicht vorzuwerfen, dass er auf den Ruhm verzichtet und sich in Zurückhaltung übt.
Sofern sich Satoshi Nakamoto nicht zu einem freiwilligen Coming-out entscheidet, bleibt es folglich weiterhin ein spannendes Rätsel, wer sich schlussendlich hinter dem namhaften Bitcoin-Erschaffer verbirgt.